Wieso Stroh- oder Holzpellets als Einstreu für Pferde, Esel und Alpakas verwenden?
Platz- & Zeitersparnis: Da die Grundeinstreu nur 2 Mal pro Jahr gewechselt werden muss und in der Zwischenzeit ein Nachfüllen ausreicht, lässt sich zum einen Lagerplatz sparen. Im Vergleich würde man etwa 12 Strohballen benötigen. Holzpellets hingegen nehmen nur rund 10% des Lagerplatzes ein. Zum anderen spart man durch die zügig erledigten Zwischenreinigungen auch Zeit. Bei Stroheinstreu muss man mit mehrfach pro Box mit dem Mistkarren zum Misthaufen fahren. Beim Einstreuen mit Pellets reicht eine Mistkarre für mehrere Boxen.
Das Wohl der Tiere: Holz- und Strohpellets sorgen für ein besseres Stallklima, da sie die Feuchtigkeit aufnehmen. In Verbindung mit dem Rotteförderer wird außerdem der Amoniakgeruch gemindert und damit auch der Fliegenanfall deutlich reduziert. Einen wesentlichen Vorteil bringen die Holz- oder Strohpellets auch für Tiere mit Stauballergien. In den Pellets befinden sich wesentlich weniger kleine Anteile als bei Stroh.
Wie viele Pellets benötigt man im Durchschnitt?
Egal ob Pferdebox oder Offenstall – Es werden rund 15 Kilogramm Pellets pro Quadratmeter für die Grundeinstreu benötigt. In der Regel werden die Boxen zwei Mal pro Jahr in Zusammenhang mit der Wurmkur (erst Wurmkur, dann reinigen und desinfizieren) komplett geleert. Zwischendurch wird nur nachgestreut. Je nach Sauberkeit der Pferde und Gewissenhaftigkeit bei der Reinigung werden pro Monat etwa 1 bis 4 Säcke zum Nachstreuen benötigt. Damit ergibt sich ein Jahresbedarf für eine 10 Quadratmeter große Pferdebox von 42 bis 78 Säcken bzw. umgerechnet 630 bis 1170kg.
Wie verhalten sich die Pellets als Einstreu?
Kommen die Pellets mit Feuchtigkeit in Berührung quellen sie auf. Durch das Zerstampfen mit den Hufen bildet sich außerdem nach und nach ein weicher und federnder Untergrund, welcher die Gelenke der Tiere schont. Neben der Standfestigkeit fördert dies auch die Isolation des Bodens im Winter.
Soll man die Pellets befeuchten?
Da die Pellets noch Feuchtigkeit aufnehmen sollen, empfiehlt sich das trockene Einstreuen. Man kann allerdings bei Bedarf (beispielsweise bei Stauballergie des Pferdes) eine halbe bis maximal eine Gießkanne pro Pferdebox zum Anfeuchten verwenden. Durch das Wasser werden die Feinanteile der Pellets zuätzlich gebunden. Bei der Verwendung von Rotteförderer ist das Anfeuchten sogar notwendig, da dieser in Wasser gelöst wird.
Welche weiteren Vorteile gibt es?
Zusätzlich zu den bereits genannten Vorteilen kann man die Pellet-Reste kompostieren, als Dünger verwenden oder sogar in Biogasanlagen einsetzen.
Unter "Erfahrungsberichte" erhalten Sie einen Einblick in die Verwendung unserer Pellets. Wir freuen uns auch über Ihren Erfahrungsbericht, den Sie uns gern per Mail zusenden können. Weitere aktuelle Informationen finden Sie in unserem Blog.